9 HR-Buzzwords: Hype, Trend oder alter Hut?

Das steckt hinter Quiet Hiring, Naked Quitting, & Co.

„Wenn noch eine Person beim Coffee Badging über Productivity Paranoia klagt und sich fürs Naked Quitting entscheidet, während wir mit Quiet Hiring die Digital Exhaustion angehen – dann weiß ich: Dieser HR-Sommer wird heiß!“ Zugegeben, so viele Buzzwords hört man selten auf einmal, doch immer mehr (meist englische) Begriffe wie diese schwirren durch die HR-Welt. Manche klingen kurios, manche dramatisch und wieder andere bringen relevante Phänomene auf den Punkt. Und weil die Sommerzeit ein guter Moment ist, um den eigenen Kurs zu überdenken, werfen wir einen frischen Blick auf neun aktuelle HR-Buzzwords: Was steckt dahinter, was hat Substanz – und was ist nur heiße Luft in der Mittagshitze?

1# Digital Exhaustion: Zoom-Müdigkeit trifft Information Overload

Online-Meetings, Notification-Flut, neue Tools, KI-Einsatz – all das bringt viele Mitarbeitende an ihre Grenzen. Die digitale Erschöpfung ist ein ernstzunehmendes Phänomen in der hybriden Arbeitswelt. Höchste Zeit für HR, die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden zu stärken. Impulse dazu finden Sie in unserem aktuellen Whitepaper.

#2 Productivity Paranoia: Vertrauen ist gut – Kontrolle ist nicht besser

Macht Home Office nun produktiver oder nicht? Diese Frage scheidet nicht nur die HR-Geister. Zweifeln Führungskräfte an der Produktivität ihrer Mitarbeitenden und greifen zu Micromanagement und Kontrollmaßnahmen, zeugt das vor allem von mangelndem Vertrauen. Hinter dem Buzzword „Productivity Paranoia“ steckt also ein tieferes Problem – und dringender Handlungsbedarf: Der Aufbau einer Vertrauenskultur, moderne Führung und klare Zielvorgaben sind gefragt.

#3 Coffee Badging: Auf einen Kaffee ins Büro kommen

Auch das dritte Buzzword ist ein Phänomen unserer hybriden Arbeitswelt: Kurz im Büro auftauchen, sich sehen lassen und schnell wieder ins Homeoffice verschwinden – das ist Coffee Badging. Klingt witzig, aber offenbart, wie uneindeutig Präsenzregelungen sein können. Umso wichtiger, einen klaren Rahmen für hybride Arbeitsmodelle sowie echte Begegnungen zwischen Mitarbeitenden zu schaffen.

#4 Quiet Hiring: Umverteilung statt Neueinstellung 

Über Quiet Quitting und das Ende der Extrameile haben Sie vielleicht auf unserem Blog  gelesen. Was also ist Quiet Hiring? Statt neue Mitarbeitende einzustellen, werden Aufgaben intern umverteilt oder bestehende Rollen erweitert. Oft ohne klare Kommunikation. Das spart zwar Kosten und kann Talente fördern – aber eben auch überfordern. Machen Sie es besser: mit strategischer Personalentwicklung. Denn sonst bleibt Quiet Hiring nichts als zusätzlicher Workload unter schickem Etikett.

#5 Reverse Mentoring: Wissensfluss von Jung zu Alt

Beim Reverse Mentoring geben jüngere Mitarbeitende ihr Wissen – etwa zu digitalen Tools oder Social Media – an erfahrene Kolleg:innen weiter. Mit klarer Struktur und echter Akzeptanz auf beiden Seiten entsteht daraus mehr als frischer Wind: eine wertvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die aktiv zum Upskilling beiträgt, also dem gezielten Ausbau bestehender Fähigkeiten.

#6 Micro-Retirement: Mini-Auszeit statt Burnout

Eine kurze Pause im Job in Form eines Sabbaticals ist längst etabliert. Beim Micro-Retirement ist das Bedürfnis nach einer bewussten Auszeit ähnlich, nur der Zeitpunkt ist ein anderer: Die Arbeitspause erfolgt meist zwischen zwei Jobs und dauert oft mehrere Monate. Was auf den ersten Blick nach Luxus aussieht, ist nicht selten eine Reaktion auf Dauerstress. Und das führt einmal mehr zu einem zentralen HR-Thema: mentale Gesundheit.

#7 Naked Quitting: Wenn Talente gehen – ohne Plan B

Dieser Trend kommt aus China und hat nun auch unsere Arbeitswelt erreicht: Beim Naked Quitting kündigen Mitarbeitende, ohne eine neue Stelle zu haben. HR sollte dieses Warnsignal ernst nehmen, denn hinter einer Kündigung ohne Anschlussjob können ein toxisches Arbeitsumfeld, eine gestörte Bindung zum Unternehmen oder schlicht Erschöpfung stecken.

#8 Gig Working: Flexibilität auf beiden Seiten

Ein kurzer Gig gegen Honorar – nein, hier geht es nicht um ein Konzert, sondern um flexible Zusammenarbeit in Form von kurzfristigen Projekten oder freiberuflichen Tätigkeiten, gerne auch remote. Klingt nach altem Wein in neuen Schläuchen, erfreut sich jedoch wachsender Beliebtheit. Für HR bedeutet das allerdings viel Arbeit: viele Verträge, eine andere Bindung und flexiblere Benefits – damit der „Gig“ nicht nur ein einmaliger Auftritt bleibt.

#9 Ghosting: Funkstille im Bewerbungsprozess

Einfach abgetaucht?! Plötzlich gibt es keine Rückmeldung mehr – vom Bewerbenden oder vom Unternehmen. Ob beim Dating oder im Bewerbungsprozess: Ghosting ist nicht nur unhöflich, sondern ein echter Image-Killer. Und es zeigt, was in jeder Art von Beziehung gilt: Kommunikation ist und bleibt der Schlüssel.

Buzzwords sind keine Strategie – Outsourcing schon

Na, wie viele dieser Buzzwords kannten Sie? Eines verbindet sie alle: Buzzwords allein verändern nichts. Entscheidend ist, was Sie daraus machen. Doch dafür fehlt es HR-Teams im Tagesgeschäft nur allzu oft an Zeit und Freiraum. Die Lösung ist simpel: Wenn administrative Aufgaben – von Payroll bis Reisekostenmanagement  – ausgelagert werden, gewinnen HR-Teams genau das zurück, was sie wirklich brauchen:

•    Zeit für strategische Arbeit,
•    Klarheit, um Trends richtig einzuordnen,
•    Freiraum, um Wandel aktiv zu gestalten.

So bleibt HR nicht im Buzzword-Bingo hängen. Und das ist vielleicht der coolste Trend dieses Sommers!

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