Produktivität im Homeoffice:

Effizienter und entspannter im „Zuhause-Büro“

Wo lesen Sie diesen Blogbeitrag gerade? Am Büroschreibtisch in der Firma oder in Ihrem Arbeitszimmer zu Hause? Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie als Arbeitnehmerin im Homeoffice arbeiten, hat sich in den letzten beiden Jahren durch die Pandemie signifikant erhöht. War das Arbeiten von Zuhause aus zuvor eher etwas für New Work-Fans oder coole Start-ups, gab es für viele während der Lockdowns gar keine Alternative. Viele sind bis heute (zumindest teil- oder tageweise) im Homeoffice geblieben und werden auch in Zukunft dort zu finden sein. Und diese Entwicklung ist ganz unabhängig davon, wie sich die Pandemie-Lage weiter verhält.

Doch was macht das sogenannte „Remote“-Arbeiten mit unserer Produktivität? Sind wir leistungsfähiger weil entspannter – oder lassen wir uns wohlmöglich mehr ablenken? Hat vielleicht schon allein der Ortswechsel direkte Auswirkungen auf unsere Arbeitsleistung?

 

Weniger Fahrtwege – mehr Eigenverantwortung

Die Produktivität ist allerdings von mehreren Faktoren abhängig – nicht nur von der Arbeitsumgebung. Faktoren, die sich positiv auf die Produktivität im Homeoffice auswirken, sind vor allem diese:

  • Im Homeoffice sind viele Arbeitnehmer:innen grundsätzlich zufriedener.
  • Weil Fahrtwege wegfallen, bleibt mehr produktive Zeit.
  • Viele können sich zu Hause an ihrem ruhigen Schreibtisch besser konzentrieren.
  • Durch eine größere Eigenverantwortung steigen gleichermaßen Wohlbefinden und Arbeitsleistung.

Aber es gibt auch Nachteile: Zu nennen sind hier eine mangelnde Kommunikation und der fehlende (Wissens-)Austausch, der sich negativ auf die Leistung auswirken kann. Auch verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem, etwa, wenn Sie sich angewöhnen, auch nach Feierabend „mal eben schnell“ nach dienstlichen Mails zu schauen. Langfristig können diese Aspekte können durchaus negative Folgen für die Arbeitsmotivation und damit Auswirkungen auf die Unternehmenskultur haben.

Nicht außer Acht zu lassen sind auch gesundheitliche Aspekte. Denn geht es mir nicht gut, leidet auch meine Produktivität. So müssen im Homeoffice Aspekte der ergonomischen Ausstattung und des Arbeitsschutzes genauso erfüllt sein wie am Arbeitsplatz im Büro. Dazu zählen etwa ein ausreichend großer Bildschirm, ein bequemer Stuhl oder genügend Licht.

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Im Trend: Hybrides Arbeiten

Die Lösung ist für viele heute ein Arbeitsmodell, das beides verbindet, das sogenannte hybride Arbeiten: Ein Wechsel zwischen Remote Work und Arbeit im Büro.
Damit das Arbeiten von zu Hause aus optimal gelingt, haben wir ein paar Tipps für Sie parat, die Ihnen hilft, sich Konzentration – und damit Ihre Produktivität – zu erhalten:

7 Tipps für das bessere Homeoffice

1. Have a break: Gönnen Sie sich kleine Pausen: Ein typisches „Homeoffice-Phänomen“ ist die Verschleppung von Arbeit in die Abendstunden oder das Wochenende hinein – und das ist nicht wirklich gesund. Vermeiden Sie diesen Fehler und bauen Sie sich kleine Pausen in den Alltag ein. Wenn Sie im Unternehmen sind, unterhalten Sie sich schließlich auch ab und zu mit Ihren Kollegen, etwa in der Teeküche.

2. In der Ruhe liegt die Kraft: Stellen Sie Ruhe sicher: Insbesondere dann, wenn Sie nicht allein wohnen, sollten Sie festgelegte Zeiten – und auch Räume – definieren, in denen Sie wirklich ungestört arbeiten können.

3. War was? Vermeiden Sie Ablenkungen: Ja, es ist manchmal leichter gesagt als getan: Lassen Sie sich nicht immer wieder durch den Haushalt oder Ähnliches aus dem Konzept bringen. Erledigen Sie eins nach dem anderen – so, wie Sie es sonst auch tun, wenn Sie ins Büro fahren.

4. Abgehakt: Machen Sie sich eine To-do-Liste: Alles im Blick: Erstellen Sie eine Liste mit anliegenden Tätigkeiten und priorisieren Sie diese, wenn Sie das im Büro nicht ohnehin schon tun. Das verleiht Ihrem Tag auch zu Hause Struktur, und vieles wird Ihnen leichter von der Hand gehen.

5. Alles bleibt anders – Variieren Sie Arbeitsumfeld und Routinen: Manchmal hilft es, einfach die Perspektive zu wechseln und auch mal etwas anderes zu sehen. Verlagern Sie, soweit möglich, Ihr Homeoffice doch mal an einen anderen Ort oder einfach in ein anderes Zimmer. Zusätzlich können Sie Routinen in Ihrem Alltag durchbrechen, indem Sie zum Beispiel die Reihenfolge Ihrer Tätigkeiten ändern. Auch das kann zur Steigerung Ihrer Konzentration und Motivation beitragen.

6. Du bist, was Du isst: Denken Sie an gesunde Mahlzeiten: Das ist im Homeoffice nicht anders als im Büro: Viele von uns neigen dazu, zwischendurch und auf die Schnelle ungesunde Snacks zu konsumieren. Machen Sie stattdessen lieber bewusst eine Mittagspause, in der Sie für eine gesunde Mahlzeit sorgen – vielleicht können Sie auch Mahlzeiten vorkochen, um Zeit zu sparen. Und wenn Sie im Anschluss an das Essen einen kleinen Spaziergang in die Pause einbauen, haben Sie den nächsten Punkt gleich mit erfüllt!

7. Bewegend! Machen Sie Entspannungs- oder Dehnübungen: Die meisten merken es erst, wenn es zu spät ist: Stundenlang vor dem Rechner zu sitzen, macht ganz schön verspannt. Wer viel (im Homeoffice) sitzt, sollte deshalb keine Gelegenheit scheuen, auch mal aufzustehen, sich zu recken oder strecken und seinem Körper etwas Gutes zu tun, etwa in Form von Entspannungs- oder Lockerungsübungen.

Pandemie hin oder her – auf lange Sicht scheint es so, als hätten die hybride Arbeitsmodelle zukünftig die Nase vorn. Mit diesem Modell, das mittlerweile gar nicht mehr so „New Work“ ist, und unseren Tipps schaffen Sie es bestimmt, Ihre Produktivität weiterhin auf einem hohen Level zu halten.

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