Unternehmensbasisdatenregistergesetz

UBRegG: Was Sie jetzt wissen müssen

Gute Vorsätze? Setzt man die wirklich um – oder sind sie spätestens im Februar schon wieder Geschichte? Wir können es auch anders formulieren: Sieben Ziele, die Sie verfolgen können. Oder: Sieben Impulse für ein gelungenes HR-Jahr. In jedem Fall möchten wir Ihnen ein paar Ideen mit auf den Weg geben, worauf es 2024 ankommt – und wie Sie für sich und Ihr Unternehmen das Beste aus dem neuen Jahr herausholen.

1. Mehr Technik, bitte! 

Was auf den ersten Blick sehr unpersönlich klingen mag, kann Ihre HR-Arbeit extrem vereinfachen: Denn auch wenn wir uns sonst gern vornehmen, weniger Zeit mit Technik, Digitalisierung und vor Screens zu verbringen, kann dieser Aspekt in der Personalarbeit bedeuten: Stärker auf die neuen Möglichkeiten setzen, die Künstliche Intelligenz bietet. (Was das sein kann, haben wir Ihnen hier bereits ausführlich erklärt ). Außerdem geht es um das Stichwort „Data driven HR“: Setzen Sie auf effiziente Datenanalysen, um Ihre Entscheidungen zu begründen und Ihr Handeln danach auszurichten. 

Wie das in Recruiting und Personalentwicklung aussehen kann: Analysieren Sie Ihr bisheriges Recruiting und Ihre Fluktuation, haben Sie Urlaubs- und Krankheitstage genau im Blick, werten Sie Weiterbildungen und Ihren Erfolg aus, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und mit Sicherheit haben Sie noch eigene Ideen, was Sie in Ihrer Abteilung alles analysieren können, um wertvolle Schlussfolgerungen zu ziehen. Natürlich gibt es auch hier viele Tools (oder technikversierte Kolleg:innen), die Ihnen helfen können. Also lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie noch nicht sofort eine Idee haben, wie Sie diesen Impuls umsetzen. Wir können Ihnen versichern: Wenn Sie es erst einmal angehen, wird es sich sicher lohnen. 

2. Fokus auf Vielfalt 

Diversity wird nicht erst 2024 zu einem wichtigen Thema. Doch Hand aufs Herz: Welche Rolle spielt Vielfalt bereits bei Ihnen und Ihrer Personalauswahl? Gemeint sind dabei nicht nur Geschlechter und Herkunftsländer oder die Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Auch die kognitive Vielfalt spielt eine große Rolle: Wer immer nur Menschen mit BWL-Abschluss an einen Tisch setzt, kommt selten auf Ideen, die mal wirklich anders sind. Also trauen Sie sich, mutig über den Tellerrand zu schauen, schon in Stellenanzeigen Menschen mit eher ungewöhnlichen Studienabschlüssen anzusprechen, vielleicht auch in der Personalentwicklung Mitarbeitende aus ganz unterschiedlichen Teams und mit unterschiedlichen Expertisen zusammenzubringen, um hier für gewinnbringenden Austausch zu sorgen. 

Und falls Sie dann feststellen, dass Sie zwar bei Neueinstellungen und auch innerhalb der Teams eine gute Geschlechtermischung erreicht haben, aber auf Vorstandsebene maximal eine Frau zwischen sieben Männern sitzt: Dann seien Sie so mutig und sprechen Sie das an. Denn auch wenn Diversity und Parität schon seit Jahren ganz oben auf der Agenda vieler Unternehmen stehen, bleibt es oft noch Theorie und in der Praxis heißt es dann eher: „Wir hätten ja gern, aber es war einfach keine passende Kandidatin dabei …“. Solche Ausreden sollten in 2024 endlich der Vergangenheit angehören. 

3.    Besser fühlen, besser arbeiten

Dass Mental Health ein Thema ist, mit dem sich Personalabteilungen und Unternehmen 2024 intensiv beschäftigen müssen – das ist nichts, worauf man stolz sein kann. Denn psychische und mentale Belastungen nehmen stetig zu, sie bilden mittlerweile schon die größte Ursache für Krankmeldungen am Arbeitsplatz (mehr dazu finden Sie in unserem Whitepaper zu Mental Health). Gleichzeitig bleiben diese persönlichen Herausforderungen ein großes Tabuthema. 

Es ist wichtig, das jetzt anzugehen und idealerweise zu einem Herzstück Ihrer Personalarbeit zu machen. Schauen Sie hin und fragen Sie nach, wie es Ihren Mitarbeitenden geht. Wie sind die Arbeitsbedingungen wirklich, welche Belastungen sind besonders hoch – und was würden sich die Menschen wünschen, die in Ihrem Unternehmen arbeiten? 2024 ist ein gutes Jahr, um hier für mehr Offenheit und weniger Stigmatisierung zu sorgen. Und dafür, dass jede:r die bestmöglichen Arbeitsbedingungen erhält, um mental gesund zu bleiben. Oder können Sie es sich heutzutage leisten, dass Ihre besten Mitarbeitenden häufig und lange ausfallen, weil sie einfach zu viele Extrameilen gerannt sind? 

4.    Führung anders angehen 

„Managers are struggling“: Das ist das Ergebnis einer Untersuchung zu HR-Prioritäten 2024 in den USA, die von Gartner durchgeführt wurde. „Ganz oben auf der Liste sollte demnach im neuen Jahr stehen, Führungskräfte besser zu entlasten. Denn der Studie zufolge müssen diese 51 Prozent mehr Herausforderungen händeln, als sie eigentlich könnten. Das bedeutet: Viele von ihnen sind überlastet, sie müssen zu viel verwalten und können weniger auf die einzelnen Mitarbeitenden eingehen – obwohl genau das so wichtig wäre. 

Deshalb ist das Ergebnis der Studien-Verantwortlichen: Man sollte weniger Zeit, Energie und Geld in traditionelle Führungskräfte-Entwicklungs-Programme stecken, sondern stattdessen den Job an sich anpassen: Erwartungen ändern, Aufgaben verschieben und auslagern, neue Prozesse einführen – und so allgemein für Entlastung sorgen. Denn klar ist: Wenn die Führungskräfte ständig am Limit sind, ist das keine gute Basis für eine gesunde und erfolgreiche Belegschaft. Fällt Ihnen auch eine Führungskraft aus Ihrem Unternehmen ein, auf die das zutrifft? Dann wissen ja, wo Sie ansetzen können. Falls nicht, dann wissen Sie, dass Sie bereits auf einem sehr guten Weg (und vielleicht eine Ausnahme) sind. 

5.    Ziel: „Wir sind gerne hier“ 

In Zeiten von Fachkräftemangel, War for Talents und hoher Wechselbereitschaft unter Mitarbeitenden ist es für Unternehmen wichtig wie nie, gute Leute zu halten – und ihnen das Gefühl zu geben, genau an der richtigen Stelle zu arbeiten. Gleichzeitig könnte das 2024 besonders herausfordernd werden, denn die wirtschaftlich instabile Lage bringt viele Arbeitgeber in Bedrängnis: Budgets werden gekürzt, vielleicht sogar Benefits und Weiterbildungen gestrichen, Gehaltserhöhungen auf Eis gelegt. 

Das setzt HR-Profis unter Druck: Die meisten Personalleiter:innen betrachten die enorme Arbeitsbelastung heute unter diesen Bedingungen als ernsthafte Bedrohung für erfolgreiches HR-Management. Was also tun? Das Ziel ist, trotz allem ein angenehmer Arbeitgeber zu sein. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, statt teurer Weiterbildungen auf interne Mentoring-Programme zu setzen? Auch Aspekte wie eine gute Feedback-Kultur oder ungezwungene Lunch-Events zum Austausch der Teams können hierauf einzahlen. Werden Sie ruhig kreativ, um auch bei knappen Kassen die Stimmung oben zu halten und ein Gefühl der Wertschätzung zu erzeugen. Denn so viel dürfte klar sein: Wenn Ihnen jetzt auch noch gute Leute davonlaufen, wird das nächste Jahr noch teurer …

6.    Was dürfen Sie abgeben? 

Gerade im HR-Alltag fallen viele Routine-Arbeiten an – neben all den großen Missionen und Herausforderungen, die eigentlich auf der Agenda ganz oben stehen. Unser Tipp für Sie: Werfen Sie einen ehrlichen und kritischen Blick auf diese Aufgaben und entscheiden Sie großzügig, welche Sie davon auslagern können. Die Personalabrechnung vielleicht? Und damit ist nicht gemeint, dass Sie diese Tätigkeiten an neuere oder jüngere Kolleg:innen abgeben (denn gerade Einsteiger:innen aus der Gen Z wünschen sich erfüllende Aufgaben und haben sicher keine große Motivation, ihre Tage mit der Lohn- und Gehaltsabrechnung zu verbringen). 

Setzen Sie also auf externe Dienstleister, sourcen Sie so viel aus wie nur möglich. Denn das spart auf lange Sicht nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch Geld. Stellen Sie sich vor, wie viel persönliche Ressourcen plötzlich bei Ihnen frei werden, wenn Sie sich nicht mehr um Reisekostenabrechnungen oder Personalmanagement kümmern müssen. Stattdessen können Sie große Ideen entwickeln, um neue Talente zu finden und im Unternehmen zu halten, Sie können sich um die Entwicklung der bereits bei Ihnen arbeitenden Menschen kümmern, Sie können die Zeit nutzen, um die bereits angesprochenen Analysen zur Optimierung Ihrer HR-Arbeit durchzuführen. Überzeugt, oder?

Übrigens: Die Teams von VRG HR nehmen Ihnen gern täglich anfallende Routine-Arbeiten ab!
Melden Sie sich einfach bei uns – damit SIE wieder durchatmen können.  

7.    Machen Sie HR-Arbeit zur Priorität

Sie selbst wissen vermutlich, dass Ihr Job wichtig und unersetzlich ist. Aber ist das auch in Ihrem gesamten Unternehmen bekannt? Wird die Rolle von HR ernst genug genommen? Wenn nicht, dann setzen Sie sich im kommenden Jahr stärker für sich und Ihre Kolleg:innen ein! Denn angesichts der bereits erwähnten Herausforderungen trägt das HR-Team eine riesige Verantwortung, wenn es darum geht, den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen durch die Stärkung und Bindung der Mitarbeitenden zu sichern. Nicht ohne Grund platzieren viele Arbeitgeber einen sogenannten CHRO (Chief Human Resources Officer) auf oberster Ebene.  

Viele HR-ler wünschen sich übrigens auch eine höhere Qualifikation der HR-Mitarbeitenden – sei es durch die Einstellung von hochqualifizierten neuen Kolleg:innen oder die Weiterbildung des bisherigen Teams. Auch ein HR-Team, das sehr gute Kenntnis von neuen Technologien hat, steht auf der Wunschliste oben, aber ebenso mehr Chancen zur Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung in der Branche.

Also: Verfolgen Sie nicht nur das Ziel, den Rest Ihres Unternehmens zu fördern und bestmöglich auszustatten – machen Sie auch sich selbst zur Priorität. Denn nur, wenn Sie ideale Arbeitsbedingungen haben und in Sachen Trends und Technik up to date sind, können Sie all die Aufgaben erfolgreich angehen, die 2024 auf Sie warten. 

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