Anbindung an die Telematikinfrastruktur
Wir helfen Ihnen zur erfolgreichen Anbindung an die TI.
Die Telematikinfrastruktur ist für Pflegeeinrichtungen von großer Bedeutung. Mit unserer spezialisierten Pflege-Expertise sorgen wir dafür, dass Sie optimal an die TI angebunden sind.
Was ist die Telematikinfrastruktur?
Die Telematikinfrastruktur (TI) ist die Plattform für Gesundheitsanwendungen in Deutschland. Millionen Versicherte profitieren durch die digitalen Anwendungen der TI von einer verbesserten medizinischen Versorgung. Ziel und Aufgabe der gematik ist es, diese Infrastruktur auszubauen, zu modernisieren und so fit für das digitale Gesundheitswesen der Zukunft zu machen.
Was ist die gematik?
Die gematik trägt die Gesamtverantwortung für die Telematikinfrastruktur (TI), die zentrale Plattform für digitale Anwendungen im deutschen Gesundheitswesen. Mit der Definition und Durchsetzung verbindlicher Standards für Dienste, Komponenten und Anwendungen in der TI gewährleistet die gematik, dass diese zentrale Infrastruktur sicher, leistungsfähig und nutzerfreundlich ist und bleibt.
Gesetzliche Grundlagen und aktueller Stand
- Verpflichtender Zugriff der Pflege auf elektronische Patientenakte („ePA für alle“) ab 07/2025
- Der elektronische Leistungsnachweis über KIM-Fachdienst; Übergangsverfahren ab 01.02.2025; verpflichtend ab 01.12.2026 (Ersatz des DTA-Verfahrens; mit verpflichtender digitaler Unterschrift des Leistungserbringes und des Klienten/Angehörigen/gesetzl. Betreuer)
Weitere Informationen zum eLNW
Regelfinanzierung der TI für die Pflege
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) hat sich für ihre Leistungserbringer mit dem GKV-Spitzenverband nun auf eine monatliche Förderung verständigt.
Diese Vorteile bringt Ihnen die Telematikinfrastruktur
Gut vernetzt
- Vernetzung Ihrer Pflegeeinrichtung mit anderen Gesundheitseinrichtungen wie Fach- und Hausarztpraxen, Apotheken, Krankenkassen und Physiotherapiepraxen
- Reibungsloser Informationsaustausch
- Schneller, einfacher und sicherer Zugang Ihrer Pflegeeinrichtung zu allen relevanten Informationen
- Erheblich verbesserte Qualität der Versorgung
Mehr Zeit für Menschen
- Entlastung bei Rezeptmanagement und Medikamentenversorgung, Abrechnungs- und Genehmigungsverfahren sowie Pflege von Medikationsplänen durch digitale Anwendungen
- Informationen müssen nicht mehr händisch übertragen werden
- Ausdrucken, Einscannen und Postwege entfallen
- Effizienzsteigerung durch Reduzierung administrativer Aufgaben
Unser gemeinsamer Weg in die Telematikinfrastruktur
1. Beschaffung des elektronischen Heilberufsausweises eHBA
Dieser Vorgang kann bis zu 3 Wochen dauern.
Um sich als Pflegende/Pflegender gegenüber der Telematikinfrastruktur auszuweisen, benötigen Sie einen elektronischen Heilberufsausweis (eHBA). Nach der Beantragung über das Online-Portal des elektronischen Gesundheitsberuferegisters (eGBR) (1a) erhalten Sie eine Bestätigung sowie eine Vorgangsnummer, um den eHBA beim Vertrauensdiensteanbieter (VDA) (1b) zu bestellen.
1 a) Beantragung eHBA beim eGBR*
1 b) Produktion des eHBA beim VDA*
2. Beschaffung der Institutionskarte (SMC-B)
Dieser Vorgang kann bis zu 3 Wochen dauern.
Nachdem Sie den elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) erhalten haben, können Sie die Institutionskarte (SMC-B) ebenfalls über das Onlineportal des eGBR beantragen. Nach der Beantragung beim eGBR (2a) erhalten Sie eine Bestätigung sowie eine Vorgangsnummer, um die SMC-B beim VDA (2b) zu bestellen.
2 a) Beantragung SMC-B beim eGBR*
2 b) Produktion des SMC-B beim VDA*
3. TI Zugang, KIM-Adresse und Premium-Domain bei der VRG bestellen
Weitere Infos folgen.
4. eHealth-Terminal bei der VRG bestellen
Um sich an die Telematik (TI) anzuschließen benötigen Sie das Kartenterminal, das Sie bitte über unseren Vertrieb bestellen.
Weitere Infos folgen.
5. Einrichtung und Konfiguration durch einen Kundenberater
Unsere Kundenberater gewährleisten Ihnen einen reibungslosen Implementierungsprozess und eine optimale Nutzung Ihres Telematiksystems.
Beginnen Sie bereits heute mit den Vorbereitungen für den Einstieg in die Telematikinfrastruktur. Wir begleiten Sie Schritt für Schritt in die digitale Gesundheitswelt.
*Bitte beachten Sie, dass Sie mit Klick auf den Link die Website der VRG GmbH verlassen.
Glossar der Begrifflichkeiten
KIM – Kommunikation im Medizinwesen
KIM steht für „Kommunikation im Medizinwesen“ – Damit ist im Grunde nichts anderes gemeint, als die „sichere“ elektronische Übertragung von Informationen als E-Mail zwischen den Leistungserbringern z.B. Ärzte, Krankenhäuser und Apotheken. Damit wird dann unter anderem das „Faxen“ der Arztbriefe oder der Rezepte hinfällig.
TI-M - Telematikinfrastruktur-Messenger
Der Telematikinfrastruktur-Messenger (TI-Messenger), auch als TI-M abgekürzt, ist ein sicheres Messaging-System, das speziell für das Gesundheitswesen entwickelt wurde. Der TI-Messenger ermöglicht den Informationsaustausch von medizinisch relevanten Informationen zwischen Praxen, Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Apotheken und kann sowohl über Smartphones als auch über Desktop-PCs genutzt werden (ähnlich wie WhatsApp).
ePA - Elektronische Patientenakte
Die elektronische Patientenakte ist ein umfassendes System aller Behandlungsinformationen des Betreuten. Dieser Service ist für die Betreuten freiwillig und kostenlos und wird von den gesetzlichen Krankenkassen bereitgestellt. Der Betreute kann bestimmen, welche Informationen für wen lesbar sind.
E-Rezept
Das E-Rezept, also das elektronische Rezept, ist eine digitale Version eines ärztlichen Rezepts, das in der TI gespeichert wird und über die eGK oder die Rezept-App der gematik in der Apotheke eingelöst werden kann.
eMP – Elektronischer Medikationsplan
Der elektronische Medikationsplan enthält verordnete Medikamente des Betreuten. Diese Daten sind zum Teil auf der eGK (elektronische Gesundheitskarte) gespeichert, aber auch in der TI verfügbar. Diese Vorgehensweise soll fehlerhafte Übermittlungen bei der Medikation vermeiden.
VSDM – Versicherten-stammdaten-management
Beim VSDM werden die Stammdaten des Betreuten, wie Name oder Informationen zur Krankenversicherung, online bei der Krankenkasse abgefragt und können in die Software (z. B. bei Änderungen) übernommen werden.
NFDM – Notfalldatenmanagement
Das Notfalldatenmanagement (NFDM) ermöglicht es Patientinnen und Patienten, freiwillig relevante Gesundheitsdaten auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) zu speichern. Im Notfall kann das Fachpersonal direkt auf diese Informationen zugreifen. Die gespeicherten Daten umfassen beispielsweise Diagnosen, Arzneimittel und Allergien. Der Notfalldatensatz dient auch als wichtige Informationsquelle für normale Behandlungssituationen, wie z. B. bei der Anamnese.
eHBA – Elektronischer Heilberufsausweis
Der elektronische Heilberufsausweis (eHBA) ist ein digitaler Ausweis für Angehörige der Heilberufe. Er dient der sicheren elektronischen Kommunikation und Authentifizierung.
SMC-B – Institutionskarte
Die Institutionskarte, auch SMC-B genannt, ist der Schlüssel Ihrer Einrichtung zur TI. Ohne diese Karte können Sie sich nicht mit der TI verbinden. Die SMC-B ist eines der zentralen Elemente der TI und ermöglicht den Mitarbeitenden Ihrer Einrichtung, Anwendungen wie KIM oder ePA zu nutzen.
eGK – Elektronische Gesundheitskarte
Die elektronische Gesundheitskarte „Das Krankenkassenkärtchen“ ist der Ausweis der gesetzlich Versicherten. Die Karte dient in der TI als digitaler Nachweis der eigenen Identität.
eGBR - elektronische Gesundheitsberuferegister
Das eGBR ist ein zentrales Register, das Informationen über Angehörige der Gesundheitsberufe in Deutschland speichert. Es dient dazu, die Identität und Qualifikationen von Personen im Gesundheitswesen zu verwalten und sicherzustellen und dient als Anlaufstelle für die Beantragung des eHBA und SMC-B.
VDA – Vertrauensdiensteanbieter
Die Produktion des eHBA und der SMC-B wird von einen sogenannten Vertrauensdiensteanbieter (VDA) übernommen. Wir arbeiten dabei mit unserem Partner D-Trust, einer Tochter der Bundesdruckerei, zusammen, die Sie vielleicht schon als Hersteller des Personalausweises kennen.
Konnektor
Der Konnektor ist die Verbindung zwischen Ihrer Einrichtung und der TI. Der Konnektor hält die möglichen TI-Fachanwendungen vor und spricht diese Dienste innerhalb der Telematikinfrastruktur an. Im Informationsmodell des Konnektors werden die von Ihnen eingesetzten Kartenterminals verwaltet. Früher war der Konnektor eine Hardwarebox, die sich, wie das Kartenterminal, in Ihrer Einrichtung befand. Bei unserer Lösung befinden sich die Konnektoren im Rechenzentrum und stehen nicht mehr bei Ihnen Vor-Ort.
Kartenterminal
Das Kartenterminal ist ein Hardwareendgerät, dass Sie sicher schon vom Empfang bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt kennen. Mit diesem Gerät erfolgt die Authentifizierung der Institution oder einer Person gegenüber der TI. Das Kartenterminal nimmt dazu die gSMC-KT und die SMC-B auf. Zusätzlich können im Kreditkartenformat ein eHBA sowie eine eGK aufgenommen werden.
gSMC-KT – gerätespezifische Secure Modul Card
Die Karte authentifiziert das Kartenterminal gegenüber dem Konnektor und der Telematikinfrastruktur. Die Karte gewährleistet die Prüfung der Berechtigung des Zugriffs auf Versichertenstammdaten auf elektronischen Gesundheitskarten (eGK), die in das Kartenterminal gesteckt werden, in dem die gSMC-KT installiert ist.
Kostenlosen Beratungstermin vereinbaren
Wir nehmen uns gern Zeit, um Ihnen unsere Lösung vorzustellen und Antworten auf Ihre Fragen zu finden – natürlich kostenlos. Wählen Sie direkt einen passenden Termin aus, fordern Sie einen Rückruf an oder hinterlassen Sie uns eine Nachricht.
Sven Witthöft
Pre-Sales Manager
Telefon: 0441 3907-250
E-Mail: sven.witthoeftvrg.de